2013/04/11

Warum ich diesen Blog schreibe...

Ich muss gestehen, es fühlt sich ein bisschen komisch an, mich und mein Werkeln hier der ganzen Welt zu präsentieren (auch wenn noch kein Mensch außer mir dies liest). Eigentlich ist das nicht mein Ding, jedenfalls tue ich immer ganz bescheiden ;-)

Als ich mit dem Nähen anfing, und auch jetzt noch, tat sich mir das NäherInnen-Universum im Internet als schöne neue Welt auf. Ohne die ganzen Anleitungen, Fotos und Videos hätte ich mir das Nähen niemals selbst beibringen können. Ich hätte tatsächlich mehr oder weniger Geld investieren müssen, um überhaupt einmal die Grundlagen zu erlernen. Ich konnte mir die LehrerInnen in mein Wohnzimmer holen und sie wiederholten auch immer geduldig ihre Lektionen nachdem ich den Zurück-Button betätigte. So muss es sein.

Und dann diese unerschöpflichen Quellen an Inspiration! Iich konnte gar nicht mehr aufhören, schöne Seiten und Blogs zu durchstöbern und die ganzen wundervollen Dinge und Kleidungsstücke zu bewundern. Die Idee, mir Kleider zu nähen, genau nach meinen Vorstellungen ließ mich nachts schon nicht mehr schlafen, vor lauter Aufregung. Shopping kann ja ganz schöne Frustrationen hervorrufen, besonders wenn man keine Standardfigur hat. Ich zum Beispiel, ärgere mich ständig, dass alle Kleider in den Geschäften so furchtbar kurz sind. Erstens scheinen knielange Kleider nicht mehr in Mode zu sein und zweitens werden kurze Kleider eben noch kürzer wenn man so wie ich über 1,80 m groß ist. Ich bin dann auch noch dementsprechend nicht die Zarteste. Zu kurze Röckchen und Kleider lassen mich also wie ein Riesen-Baby aussehen.

Es ist einfach großartig zu sehen, wie viele andere Frauen ähnlich gelagerte Probleme haben und diese dann auf kreative Art und Weise lösen. Es zaubert mir immer ein Lächeln aufs Gesicht, wenn ich sehe wie eine Näherin ein selbst genähtes Kleidungsstück präsentiert und die Glückseligkeit und der Stolz sprechen aus ihrem Gesicht oder ihren Worten. Außerdem helfen sich die Näherinnen gegenseitig, sprechen sich Mut zu und teilen Leid und Freude miteinander. Meine Güte, ist das kitschig was ich hier schreibe , aber ich will MITREDEN!

Ich möchte gerne etwas zurückgeben - meine Freude teilen, und auch mein gelegentliches Verzweifeln.

Mittlerweile habe ich tatsächlich schon ein paar Kleidungsstücke genäht. Vor wenigen Wochen noch völlig undenkbar, habe ich schnell gemerkt, dass einfach-mal-Loslegen durchaus möglich ist. Die ersten Ergebnisse werde ich nun hier zeigen und es folgen hoffentlich noch ganz viele. Den Entstehungsprozess der Kleidungsstücke habe ich bisher nicht sehr detailliert dokumentiert, aber in Zukunft werde ich mir damit Mühe geben.

Ich sag jetzt also mal, Hallo hier bin ich! Freut mich, Dich kennenzulernen!

xoxo
SewMeow


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